Life happens: Frances Ha

posted on: Montag, 25. November 2013

Heute ein heißer Tipp, solltet ihr euren Weihnachtswunschzettel noch nicht Richtung Nordpol abgesandt haben. Frances Ha, definitiv ein Highlight meines Filmjahres 2013. Ich selbst sah den Film, als wir an einem Julitag in London vor dem heißen Wetter in ein kühles Kino flüchteten - und jubilierte. Nicht nur, weil es in England gang und gebe ist auch mal alleine ins Kino zu gehen, was ich ganz großartig finde. Nein, auch weil sich in diesen zwei Stunden die Neuentdeckung eines cineastischen Kleinods vollzog.

Worum geht es?
Die Endzwanzigerin Frances Halladay (dargestellt von der bezaubernden Greta Gerwig) hat zwei große Lieben im Leben: Das Tanzen und ihre beste Freundin Sophie. Als diese aus der gemeinsamen Wohnung auszieht, stürzt Frances in eine Krise. Der Zuschauer folgt ihr während einer ermüdenden Sinnsuche zwischen Wohngemeinschaften, flüchtigen Bekanntschaften, verlorenen Freundschaften und dem Wunsch, als Künstlerin in New York Fuß zu fassen.

Beste Szene?
Ein Kurztrip nach Paris, der entgegen aller Erwartungen verläuft.

Klügste Worte?
"It’s that thing when you’re with someone and you love them and they know it, and they love you and you know it, but it’s a party! And you’re both talking to other people and you’re laughing and shining and you look across the room and catch each other’s eyes. But…but not because you’re possessive or it’s precisely sexual but because that is your person in this life. And it’s funny and sad but only because this life will end. And it’s this secret world that exists right there in public unnoticed that no one knows about. It’s sort of like how they say that other dimensions exist all around us, but we don’t have the ability to perceive them. That’s…that’s what I want out of a relationship or just life, I guess."

Warum anschauen?
Komplett in schwarz-weiß gehalten, ist "Frances Ha" schon rein visuell ein Leckerbissen. Außerdem lernen wir: Life happens. Vor allem, wenn man gerade mal nicht aufpasst. Manchmal muss man sich von alten Träumen verabschieden, um Platz für Neues zu schaffen. Und anderen guckt man sowieso immer nur vor den Kopf. 

Der Film bringt das Gefühl des Verlorenseins perfekt auf den Punkt, auch wenn man die Hauptdarstellerin manchmal gerne schütteln und dann im nächsten Moment gleich in den Arm nehmen will. "Frances Ha" ist ein Film über das Erwachsenwerden. Manchmal ein bisschen kitschig, stellenweise ein wenig zu hip. Vor allem aber: Liebenswert, irgendwie bezaubernd und seltsam tröstlich. Unbedingt anschauen!

Die DVD kommt laut Amazon am 13. Dezember. Hier geht es zum Trailer

6 Kommentare:

  1. Oh, die DvD kommt bald? Dann muss ich sie haben, ich war auch so verliebt in den Film!

    AntwortenLöschen
  2. ja, ja, ja ! Ich werd mir den echt kaufen. Im Internet gibts den nirgendwo zu sehen :(

    AntwortenLöschen
  3. this sounds like a great movie. i will check it out

    AntwortenLöschen
  4. Den Film fand ich auch ganz wunderbar! Und es hat mir irgendwie Mut gemacht, dieser Frau zuzuschauen, die irgendwie durchs Leben strauchelt, hier und da aneckt, und dann trotzdem letztendlich gut ankommt :)

    AntwortenLöschen

you make me a very happy blogger.